Software für Konstrukteure: Welche Lösungen werden heutzutage benötigt, um innovative Produkte zu entwickeln? Hier erhalten Sie einen Überblick.
Das Hauptziel der Konstruktion ist die Erstellung von Konstruktionsunterlagen als Basis für die Herstellung der Produkte. Bevor man das Produkt konstruiert, muss es entwickelt werden. Dabei wird das Produkt funktionstechnisch, z.B. durch die Anwendung der Naturgesetze, geprüft und getestet. Nach dem Konstruieren kommt die Phase der Auftrags- und Arbeitsvorbereitung mit dem Ziel, die anschließende Produktion zu planen.
Durch die zunehmende Komplexität der Produkte und Digitalisierung verschwimmen heute immer mehr die Grenzen zwischen Entwickeln und Konstruieren. Diese beiden Bereiche sind in der Produktentwicklung angesiedelt, gehören aber zu einem noch umfangreicheren PLM-Prozess. Die Produktentwicklung beginnt mit einer Produktidee und endet mit der Markteinführung. Im Rahmen dieses Prozesses fällt eine umfassende Dokumentation an, von Berechnungen bis zu technischen Zeichnungen und Stücklisten.
Konzeptualisierung
Beim Konstruktionsentwurf geht es in erster Linie um die Konzipierung und Erstellung des anfänglichen Produktdesigns oder einer Lösung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Festlegung der Form und Funktion des Produkts sowie der Erfüllung bestimmter technischer Anforderungen. Ingenieure und Konstrukteure arbeiten an den technischen Aspekten des Produkts und erstellen detaillierte Zeichnungen, Spezifikationen und Prototypen.
Analyse und Prüfung
In der Konstruktionsphase geht es hauptsächlich um eine Bewertung der Machbarkeit, strukturellen Integrität, Leistung und Sicherheit des Produkts. Dabei werden Tools wie CAD- (Computer-Aided Design) und CAE-Software (Computer-Aided Engineering) eingesetzt, um das Produkt zu modellieren und zu simulieren.
Optimierung der Konstruktion
Ingenieure arbeiten daran, den Entwurf im Hinblick auf Faktoren wie Kosten, Leistung und Herstellbarkeit zu optimieren. Sie verfeinern den Entwurf, um sicherzustellen, dass er den technischen und konstruktiven Standards entspricht.
Dokumentation des Konstruktionsprozesses
Das Ergebnis der Konstruktionsphase ist eine detaillierte Konstruktionsdokumentation, einschließlich CAD-Zeichnungen, Stücklisten und technischer Spezifikationen. Diese Dokumente dienen als Grundlage für die nachfolgenden Phasen der Produktentwicklung.
Marktforschung und Konzeptvalidierung
Die Produktentwicklung beginnt mit einer Marktanalyse, um die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden zu ermitteln. Sie umfasst Machbarkeitsstudien, Wettbewerbsanalysen und eine Marktbewertung, um herauszufinden, ob es eine Nachfrage nach dem Produkt gibt.
Integration der Konstruktion
Bei der Produktentwicklung wird das Konstuktionsdesign in einen breiteren Kontext gestellt. Dabei werden nicht nur die technischen Aspekte berücksichtigt, sondern auch der Markt, die Benutzerfreundlichkeit und die Unternehmensziele. Die Konstruktion wird auf seine Markttauglichkeit überprüft.
Prototyping und Tests
Bei der Produktentwicklung werden häufig Prototypen erstellt. Damit wird nicht nur die technische Machbarkeit des Produkts geprüft, sondern auch seine Markttauglichkeit, Benutzerfreundlichkeit und Kundenzufriedenheit. Dazu können Usability-Tests, Beta-Tests und andere Tests gehören.
Herstellbarkeit und Skalierbarkeit
Die Produktentwicklung konzentriert sich darauf, das neue Produkt so zu gestalten, dass es in großem Maßstab hergestellt werden kann. Dazu gehören Überlegungen wie die Auswahl von Zulieferern, die Optimierung von Produktionsprozessen und die Qualitätssicherung.
Einbindung von Marketing und Vertrieb
In dieser Phase werden Marketingpläne erstellt, Verkaufsstrategien entwickelt und Vertriebskanäle eingerichtet. Sie zielt darauf ab, das Produkt erfolgreich auf den Markt zu bringen.
Lebenszyklus-Management
Die Produktentwicklung geht auch nach der Markteinführung weiter und beinhaltet den ständigen Support, Updates und das End-of-Life-Management.
Das zentrale Element eines jeden Konstruktionsprojekts bildet die Konstruktionsphase. Mit 3D Konstruktionssoftware können Ingenieure komplizierte Konstruktionen konzipieren und modellieren und dabei bereits ein früher kaum vorstellbares Maß an Kontrolle ausüben. Diese Konstruktionswerkzeuge helfen dabei, sowohl 2D- als auch 3D-Modelle zu erstellen, Simulationen durchzuführen und die Performance von Strukturen und Systemen zu bewerten.
Ingenieure können damit ihre Konzepte visualisieren, deren Funktionalität testen und datengestützte Entscheidungen treffen, um die Machbarkeit und Effektivität ihrer Entwürfe zu testen. Mit Hilfe von Konstruktionssoftware werden Ingenieure zu wahren Handwerksmeistern, die ihre Visionen nahtlos in ein konkretes Produkt verwandeln.
Im Folgenden finden Sie gängige Konstruktionsprogramme:
Die für die Produktentwicklung konzipierte Software bietet zahlreiche Tools für die Umsetzung von Ideen in fertige Produkte. Sie vereint nahtlos Konstruktions-, Simulations- und Fertigungsfunktionen, um das Produktdesign im Hinblick auf Funktionalität, Leistung und Wirtschaftlichkeit zu optimieren.
Diese Art von Software ermöglicht es den Konstrukteuren, reale Szenarien zu simulieren, die Machbarkeit zu bewerten und potenzielle Schwachstellen bereits in einem frühen Stadium des Konstruktionsprozesses zu erkennen. So lassen sich die Ziele der Produktentwicklung erfolgreich umsetzen, sodass das Endprodukt mit der anfänglichen Vision übereinstimmt.
Beispiele für Software, die in der Produktentwicklung eingesetzt wird, sind:
Parallel zur Produktentwicklung sollte man sich auf die Suche nach einer effizienten Software für das Projektmanagement machen, die den gesamten Konstuktionsprozess zuverlässig begleitet und rationalisiert. Diese Software bietet Ingenieuren und Projektmanagern umfassende Tools für die Projektplanung, -terminierung und -überwachung.
Eines der wichtigsten Features sind fortschrittliche Funktionen zur Zusammenarbeit, die eine nahtlose Kommunikation und Koordination zwischen den Teammitgliedern ermöglichen. So wird gewährleistet, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind – angefangen mit der Festlegung von Projektzielen über die Überwachung des Fortschritts bis hin zur Zuweisung von Aufgaben und der Verwaltung von Ressourcen. Mit dieser Software können Sie Projekte pünktlich abschließen, das Risiko teurer Verzögerungen verringern die Kosten einhalten und gleichzeitig die Effizienz steigern.
Zur Software für das Technische Projektmanagement gehören:
PLM ist einer der wichtigsten Bausteine des modernen Engineerings und Designs. PLM-Software verschlankt und organisiert den gesamten Produktlebenszyklus und ermöglicht eine effiziente Zusammenarbeit, Versionskontrolle und umfassende Dokumentation. Dies erhöht nicht nur die Produktivität, sondern reduziert auch Fehler und kostspielige Nacharbeit.
Durch die Integration von PLM in Konstruktions- und Designprozesse wird sichergestellt, dass Produkte den Marktanforderungen entsprechen, den Kostenrahmen einhalten und pünktlich geliefert werden.
Von spezialisierter Konstruktionssoftware für das Engineering bis hin zu Projektmanagement- und Produktentwicklungstools spielt jedes eine wichtige Rolle im Streben nach Spitzenleistungen. Es ist jedoch die bemerkenswerte Synergie, die durch Product Lifecycle Management erreicht wird, die den gesamten Prozess wirklich aufwertet.
PLM bringt alle technischen Disziplinen in einer einzigen, kollaborativen Umgebung zusammen. Dieses kollaborative Ökosystem rationalisiert den gesamten Produktlebenszyklus, vom Konzept bis zur Realität.
Durch die Erleichterung einer nahtlosen Kommunikation, Versionskontrolle und Dokumentation wird die Produktivität gesteigert, die Fehlerquote reduziert und der Projektablauf sichergestellt. Mit PLM können Sie sich darauf verlassen, dass Ihre Projekte pünktlich, im Rahmen des Budgets und mit höchsten Qualitätsstandards abgeschlossen werden.
Die eigentliche konstruktive Arbeit erledigt ein Konstrukteur oder Produktentwickler nach wie vor in einem 3D-CAD-System.
Hier sind vor allem Simulations-, Projektmanagement-, End-to-End-Lösungen (PLM-Lösungen) zu nennen.
Durch die zunehmende Digitalisierung, steigende Komplexität der Produkte, immer mehr Produktvarianten müssen sich Konstrukteure intensiver mit der Datensuche, Stammdatenpflege und Kalkulation von Alternativen beschäftigen. Dafür stehen ihnen unterschiedliche PDM- und PLM-Systeme zur Verfügung. Die Simulation optimiert Produkte bereits in der frühen Phase der Produktentwicklung, deswegen sind zahlreiche Simulationslösungen in den Konstruktionsprozess und in CAD-Software integriert. Für die Sicherstellung einer erfolgreichen Zusammenarbeit innerhalb eines Produktprojekts benötigen Konstrukteure heutzutage moderne Projektmanagement-Tools.
Jedes Produkt – ob Skateboard, E-Bike oder Auto – muss entwickelt werden, erst dann kann es konstruiert werden. Die Produktentwicklung kann man als ein interdisziplinäres Projekt-Engineering betrachten, das gemeinsam mit Kunden, Lieferanten und Partnern eine Produktlösung kreieren. Konstrukteure setzen diese Lösung anschließend in einem 3D-CAD-System um. Konstrukteure und Produktentwickler arbeiten Hand in Hand.
Die Produktentwicklung beschreibt den gesamten Prozess des Entwickelns und Konstruierens und setzt sich aus den Teilbereichen Konstruktion, Berechnung, Simulation, Versuch, Prototypenbau, Projektierung sowie Normung, CAD-Betreuung, Patentwesen und Wertanalyse zusammen.