Die Integration von Product Lifecycle Management (PLM) und Enterprise Resource Planning (ERP) ermöglicht es Unternehmen, ihre Betriebsabläufe effizienter zu gestalten, die Produktivität zu steigern, die Zusammenarbeit zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

In diesem Blog stellen wir Ihnen die 6 wichtigsten Vorteile und die 10 besten Praktiken für die ERP-PLM-Integration vor.

Die wichtigsten Vorteile der Integration von PLM und ERP

1. Verbesserte Datenintegrität und -genauigkeit

Die Integration von PLM- und ERP-Systemen sorgt für einen nahtlosen Datenaustausch zwischen den (von PLM verwalteten) Produktdesign- und Entwicklungsprozessen einerseits und den (von ERP gesteuerten) betrieblichen und transaktionalen Prozessen andererseits. Auf diese Weise bleiben die Daten in beiden Systemen konsistent und korrekt, wodurch Fehler und Abweichungen reduziert werden.

2. Optimierte Produktentwicklung

PLM befasst sich mit der Steuerung des gesamten Lebenszyklus eines Produkts, von der ersten Idee über die Konstruktion bis hin zu Produktion und Wartung. Durch die Integration von PLM und ERP können Unternehmen ihre Produktentwicklungsprozesse vereinfachen, indem sie Engineering- und Entwicklungsdaten mit Fertigungs- und Lieferkettendaten verknüpfen. Dies führt zu besserer Zusammenarbeit, schnellerer Markteinführung und höherer Produktqualität.

3. Verbessertes Management der Lieferkette

Die Integration bietet viele Vorteile: Transparenz und Kommunikation zwischen Produktentwicklung und Lieferanten in Echtzeit, eine bessere Koordination und Synchronisierung von Geschäftsabläufen in der Lieferkette, wie z. B. Beschaffung, Bestandsmanagement und Produktionsplanung, mit Informationen aus Konstruktion und Engineering. Dies führt zu optimierten Lagerbeständen, kürzeren Vorlaufzeiten und einer verbesserten Zusammenarbeit mit den Lieferanten.

4. Genaue Kalkulation und Preisgestaltung

Die Kombination von PLM- und ERP-Systemen bietet einen umfassenden Überblick über die Produktkosten durch die Zusammenführung von Entwicklungs- und Konstruktionsdaten mit finanziellen und kostenbezogenen Informationen. Diese Vernetzung ermöglicht eine genauere Produktkalkulation, einschließlich Material-, Arbeits- und sonstigen Kosten.  Außerdem können auf der Grundlage von Echtzeitdaten über anfallende Kosten bessere Preisentscheidungen getroffen werden. So können Unternehmen profitabel bleiben.

5. Effizientes Änderungsmanagement

PLM-Systeme sind darauf ausgelegt, Änderungen und Revisionen während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts zu erfassen. Durch die Integration mit ERP wird das Änderungsmanagement effizienter, da Produktänderungen automatisch im ERP-System und damit auch in den Produktionsplänen, Stücklisten und Zeitplänen aktualisiert werden.  So bleiben alle Abteilungen auf dem gleichen Stand und das Risiko von Fehlern durch manuelle Dateneingabe wird reduziert.

6. Verbesserte Berichterstattung und Analyse

Durch die Verbindung von PLM- und ERP-Daten erhalten Unternehmen Zugang zu umfassenderen und genaueren Informationen für Reportings und Analysen. So gewinnen sie einen besseren Einblick in Produktperformance, Kosten, Qualität und Kundenfeedback.  Integrierte Berichte und Analysen helfen dabei, fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen, Verbesserungspotenziale zu erkennen und Prozesse über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg zu optimieren.

Insgesamt führt die Integration von PLM- und ERP-Systemen zu höherer betrieblicher Effizienz, gesteigerter Produktivität, besserer Zusammenarbeit zwischen Abteilungen und letztlich zu erhöhter Kundenzufriedenheit. Durch den Einsatz dieser integrierten Systeme können Unternehmen ihr volles Potenzial ausschöpfen und sich im harten Wettbewerb einen Vorsprung verschaffen.

Die optimale Vorgehensweise bei der ERP-PLM-Integration

Wenn Sie PLM und ERP in Eigenregie – ohne einen vorgefertigten Best-Practice-Connector – integrieren wollen, sollten Sie sich das genau überlegen. Hier sind die Hauptfaktoren, die bei einer solchen Integration zu beachten sind:

  1. Klare Zielsetzungen: Legen Sie fest, was Sie mit der Integration erreichen wollen: Datengenauigkeit, optimierte Prozesse, Zusammenarbeit und Transparenz über den gesamten Produktlebenszyklus und die Lieferkette hinweg.
  2. Analyse der Geschäftsprozesse: Analysieren Sie die bestehenden Prozesse in der Produktentwicklung, Fertigung, Lieferkette und im Finanzwesen, um zu ermitteln, welche Integrationsmöglichkeiten bestehen.
  3. Systemkompatibilität: Überprüfen Sie die technischen Anforderungen, Datenstrukturen, APIs und Integrationsmöglichkeiten von PLM- und ERP-Systemen.
  4. Datenmapping und Konsistenz: Erarbeiten Sie eine Strategie für die Datenzuordnung, Konsistenzregeln und Standards für eine effektive Datensynchronisation.
  5. Datensicherheit und Zugriffskontrolle: Sorgen Sie für den Schutz der Daten bei der Übertragung und Speicherung.
  6. Änderungsmanagement: Nutzen Sie Techniken des Änderungsmanagements, bieten Sie Schulungen an und reagieren Sie auf Widerstände, um eine reibungslose Einführung zu gewährleisten.
  7. Hilfe und Expertise von Anbietern: Engagieren Sie erfahrene Anbieter zur Unterstützung der Integration und Zusammenarbeit.
  8. Testen und Validieren: Testen Sie das integrierte System gründlich, um die Datenintegrität und Funktionalität zu überprüfen.
  9. Skalierbarkeit und zukünftiges Wachstum: Achten Sie auf langfristige Skalierbarkeit, um auf Wachstum, neue Produkte und sich ändernde geschäftliche Anforderungen reagieren zu können.
  10. Kontinuierliche Verbesserung: Beobachten Sie das integrierte System, holen Sie Feedback ein und optimieren Sie es kontinuierlich.

Wenn Sie sich an diese Kriterien halten, kann Ihre ERP-PLM-Integration in Übereinstimmung mit Ihren Geschäftszielen gelingen.

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